Zu einem der Highlights in der Motorradsaison gehört zweifelsohne die jährliche Saison Auftakt-Tour. Diesmal waren es neun Bikerfriends die sich auf die zweitägige Tour begaben.
Am Samstag, dem 7. Mai um kurz nach 8 Uhr, trafen sich die Tourenfahrer in Zweibrücken am MC Donalds. Diesmal führte die von Östi geplante Tour in Richtung Norden. Und so schlängelte sich die Truppe durch das Saarland und den Hunsrück an die Mosel. Zuvor wurde in der Nähe von Wadern noch ein Tankstopp eingelegt, bevor es zur ersten Pause nach Bernkastel-Kues ging. Das Wetter an diesem Tag erwies sich als Motorrad-tauglich und so war die Stimmung bei den Bikerfriends „Saar-Pfalz Stromer“ ausgesprochen gut.
Nach einer kurzen Fahrt an der Mosel entlang ging es sehr ländlich und kurvenreich weiter und so kam man pünktlich zur Mittagszeit in dem kleinen Städtchen Kyllburg im Bitburger Land an. Nachdem jeder eine Lücke zum Parken gefunden hatte ging es auf zur Pizzeria „Bella Italia“. Gemütlich konnte jeder das bestellte Essen genießen und sich zur bisherigen Streckenführung austauschen. Ausgeruht und frisch gestärkt nahm die neunköpfige Truppe die Weiterreise wieder auf.
Auf kleinen Straßen mit viel Kurven ging es durch die ländliche Eifel. Und dann passierte es doch, als kurz vor dem weiteren Etappenziel es leicht zu regnen anfing. Der Regen dauerte allerdings nicht lange und so gab es eine Kaffepause in Kronenburg. Hier empfing ein malerischer Burgenort die Gruppe. Wo einst Ritter und Burgmänner zu Hause waren, stellten die Saar-Pfalz Stromer ihre PS starken Bikes auf dem Vorplatz ab. Von dort aus kam man in den Genuss eines schönen Eifelblickes.
Also dort, wo einst die Ritter herrschten, liefen nun die Saar-Pfalz Stromer über die Pflaster auf der Suche nach einer Kaffeestelle. Natürlich wurde die Gruppe fündig und fand sich, wie Wegelagerer, in einem Innenhof des Burgortes wieder. Jeder schwärmte von dem gut erhaltenen Gemäuer das über der Talsohle der Kyll liegt.
Danach ging es weiter in Richtung Naturpark Vulkaneifel. Auf dem Weg dahin ging es, wie so oft, durch weites Land mit zahlreichen und schönen Strecken. Der Kurvenspaß kam an diesem Tag jedenfalls nicht zu kurz.
Kurz vor 18 Uhr kamen die Tourenfahrer am Ziel, im Nordrheinwestfälischen Kall, an. In dem knapp über 10.000 Einwohner-Städtchen fanden die Saar-Pfalz Stromer im Hotel „Eifelpension“ ihren Unterschlupf. Strategischer Vorteil war das kleine, im Haus befindliche, Restaurant „Steak Point Eifel“ und bevor die Zimmerschlüssel verteilt wurden, gab es zuerst einmal ein Kaltgetränk zum Anstoßen auf den ersten Tour-Tag.
Danach hieß es zuerst einmal duschen und ein wenig ausruhen, bevor es zum gemeinsamen Abend ging. In geselliger Runde im Freien wurde das Essen bestellt, bevor es anschließend in das Innere des Restaurants ging. Nach dem Abendessen ging es munter weiter bis zur späten Stunde. Die beiden Bedienungen hatten alle Hände voll zu tun und ließen sich noch mit der Gruppe zum Abschluss fotografieren. Einige hielten vor dem Hotel noch ein kleines Schwätzchen bevor es endgültig in die Koje ging.
Am frühen Morgen des 8. Mai um 9 Uhr gab es ein reichhaltiges Frühstück, dann wurde gepackt und los ging es in Richtung Monschau. Die historische Monschauer Altstadt mit ihren 300 denkmalgeschützten Häusern lädt zwar zum Bummeln, Shoppen und Genießen ein, allerdings scheinen Biker nicht unbedingt zu diesem Klientel zu gehören. Zahlreiche Durchfahrt- Verbots-Schilder deuteten jedenfalls darauf hin. Also zog die Karawane nach der Durchfahrt weiter in Richtung Belgien – das Land, in dem die Pommes am besten schmecken sollen. Wieder einmal fuhr man im ländlichen Gebiet auf kurvigen Straßen in Richtung Heimat. In der Nähe des belgischen Ortes Burg Reuland steuerte Tourguide Östi kurz vor 12 Uhr, zur Verwunderung der Truppe, mitten in der Pampa eine typische belgische Pommes- Station an. Mittagspause war angesagt!
Nun ging es weiter nach Luxembourg, genauer gesagt nach Vianden! Doch dort herrschte das Motorradchaos und so hieß es: nichts wie weg hier und dann wurde ein Boxenstopp in der Region Befort eingelegt.
Bei herrlichem Wetter erwies sich der Parkplatz vor der Burg Beaufort als schöne Kulisse. Noch einmal ausgeruht fuhren die Biker nach Echternach zum Tanken. Von dort aus ging es recht zügig in die Heimat und kurz vor Wadern wurden Rigo und Saarstromer verabschiedet; der Rest der Truppe erreichte Zweibrücken gegen 17:30 Uhr. Alles in allem mal wieder eine schöne Auftakt-Tour, bei der es hinterher, einmal mehr, einiges zu erzählen gab.